König Juan Carlos und seine Gattin Sofia haben am vergangenen Samstag die neue Hochgeschwindigkeitsstrecke eingeweiht, die ab sofort zwischen Madrid und Valencia verkehrt (wir berichteten). Die neue Bahnstrecke soll mehr als 50 Prozent der Flugverbindungen zwischen Valencia und der Hauptstadt Madrid ersetzen.
Mit der neuen Bahnstrecke zwischen Madrid und Valencia (350 Kilometer Länge, Baukosten: circa 6,6 Milliarden Euro) besitzt das Königreich Spanien ab sofort eins der weitest reichenden und modernsten Bahnnetze rund um den Globus. Der 72-jährige König Juan Carlos war sichtlich stolz bei der Zeremonie in dem neuen Bahnhof von Valencia und nannte die Inbetriebnahme der Hochgeschwindigkeitsstrecke einen „Meilenstein“. Zudem wertete er die Eröffnung der Strecke als „wichtiges Signal in den aktuell schwierigen Zeiten“.
Nun ist Valencia also von der spanischen Hauptstadt Madrid aus innerhalb einer 95-minütigen Fahrt mit der Bahn zu erreichen. Bis dato dauerte eine Fahrt zwischen den beiden Metropolen auf der iberischen Halbinsel mit konventionellen Zügen 3 Stunden und 25 Minuten. 15-mal am Tag sollen die AVE Züge in beiden Richtungen unterwegs sein. Verkehrsminister Blanco betonte im Rahmen der Eröffnung der neuen Strecke, dass die Verbindung mehr die Hälfte aller Flugverbindungen, ein Viertel aller Autofahrten und etwa 5 Prozent aller Reisen per Bus zwischen Madrid und Valencia in der Zukunft ersetzen soll. "Die Bahn bringt Madrid direkt an das Mittelmeer", sagte Blanco leicht pathetisch.
Bereits am vergangenen Mittwoch weihten Kronprinz Felipe und Prinzessin Letizia die Schnellstrecke zwischen Madrid und Albacete ein, die partiell dasselbe Streckennetz nutzt wie auch die Madrid-Valencia-Verbindung. Somit verfügt der Bahnverkehr in Spanien nun übe rein Schnellstreckennetz von knapp 2.200 Kilometern.
Christian Bathen
Datum: 21.12.2010
Zusatzinformationen
Geschichte von Valencia
Informationen zur Geschichte der autonomen Region Valencia.
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