Americas Cup 2010 – jetzt doch Valencia?

BMW Oracle Team im Hafen von Valencia
BMW Oracle Team im Hafen von Valencia - sorgt der Rechtstreit in den USA für eine Rückkehr des America's Cup nach Valencia?

Man streitet sich derzeit um den Austragungsort des nächsten America’s Cup. Austragungsort des Streits ist vor US-Amerikanischen Gerichten. Nachdem es lange Zeit negativ für die Austragung des 33. America’s Cup 2010 in Valencia ausgesehen hatte, sind jetzt alle Chancen wieder offen.

Zur Vorgeschichte: Im Jahr 2007 gewann das Team Alinghi zum zweiten Mal den America’s Cup. Alinghi wählte als nächsten Austragungsort des America's Cup 2010 Ras al-Khaimah in den Vereinigten Arabischen Emiraten. Herausforderer Oracle war dieser Ort aufgrund der Nähe zum Iran zu gefährlich, gemeinsam mit dem Golden Gate Yacht Club, dem offiziellen Herausforderer-Club für das rennen, stritt man vor Gericht – und bekam Recht. Nicht die Begründung der Gefahr für die Besatzungen der Segelschiffe war Ausschlag geben für die Entscheidung der amerikanischen Richterin, sondern die Gründungsurkunde des America’s Cup aus dem Jahr 1887. Danach muss im Winterhalbjahr der America’s Cup in Gewässern in der südlichen Hemisphäre gesegelt werden. Aber warum bedeutet das eine neue Chance für Valencia?

Das Alinghi-Team muss nun für das Rennen im Februar 2010 einen neuen Austragungsort festlegen. Sollte man einen Ort wirklich in der südlichen Hemisphäre – in Australien oder Neuseeland wählen, hätte wieder Oracle ein Mitspracherecht: In der New York Times erklärte der Skipper Russell Coutts der verwirrten Welt: „Der Titelverteidiger muss eine sechsmonatige Frist gewähren, und diese ist für eine Austragung im Februar bereits verstrichen. Sie müssen nun in der Tat Valencia wählen oder mit uns sprechen.“ Valencia liegt zwar deutlich in der nördlichen Hemisphäre. Auf jeden Fall aber gibt es für Valencia eine von Gerichten bestätigte Ausnahmegenehmigung, die eine Austragung des America's Cup in Valencia auch dann im Winter ermöglicht, wenn Valencia nicht nach Neuseeland umzieht.

Was bleibt ist einige Verwirrung bei den Fans dieses großen Segelereignisses. Aufgrund der kurzen, verbliebenen Vorbereitungszeit spricht alles für Valencia. Alternativ kann das Rennen noch um ein paar Monate verschoben werden – zum Beispiel in den Mai. Dann wiederum ist Ras al-Khaimah wieder im Rennen (im Sommer gehts auch in der nördlichen Halbkugel) – falls nicht erneute Streitereien vor Gericht das unterbinden.

Foto: Alesia Belaya

Datum: 31.10.2009

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