Das gab es zuletzt vor exakt 21 Jahren, am 5. April 1990. Ein spanisches Pokalfinale zwichen den beiden Spitzenklubs FC Barcelona und Real Madrid. Damals gewann der FC Barcelona mit 2:0 gegen die Königlichen aus der Hauptstadt. Austragungsort des Finales war wie auch in diesem Jahr Valencia. Wird die Stadt erneut Zeuge eines Super Finals? Alles deutet darauf hin. Beide Vereine schenkten sich auch in der Liga wenig und spielten bislang auch europaweit ohne Konkurrenz. Nachdem der FC Valencia in der Championsleague am FC Schalke 04 scheiterte dürfen sich die Fußballfans am Mittelmeer an dem Duell der Giganten erfreuen, welches damit auf halbwegs neutralem Boden am 20. April ausgetragen wird.
Das Mestalla-Stadion mit seinen knapp 53000 Zuschauern wird in 14 Tagen zu einem echten Hexenkessel. Die Sportstadt Valencia freut sich auf ihr nächstes Großereignis. Das letzte Pokalfinale in Valencia fand 2009 statt und wurde ebenfalls vom FC Barcelona souverän mit 4:1 gewonnen. Ein gutes Geläuf für die Katalanen, die man daher auch ruhig in die Favoritenrolle schreiben könnte, würde der Pokal nicht, wie in allen Ländern seine eigenen Gesetze schreiben. Außerdem ist Real Madrid längst kein Außenseiter sondern spielt seit Beginn der Saison auf Augenhöhe mit Barca. Schließlich kickt der Rekordpokalsieger gegen den Rekordmeister und alles sieht danach aus, als würden sich ebenfalls Meister und Vize gegenüberstehen. Zuvor messen sich Messi und Co aber noch im Ligaduell.
Im Duell der Giganten in Valencia kann man auch auf deutsche Beteiligung hoffen. Auf Seiten von Real Madrid gehören die beiden Nationalspieler Özil und Kedira mittlerweile zu den Stützen des Teams. Viele der Weltmeister von 2010 werden am 20. April auf dem Platz stehen. Einen großen Teil der Cup Sieger stellt dabei der FC Barcelona, der ebenfalls nicht auf Superstar Lionel Messi verzichten möchte. Bei einem aufeinandertreffen in der Liga deklassierte der FC Barca die Madrilenen mit 5:0. Ob der neutrale Boden von Valencia ein offeneres Ergebnis verspricht, bleibt abzuwarten.
Andreas Janßen
Datum: 05.04.2011
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